Steuerung von räumlich weit-verteilten CAN-Bus-Teilnehmern über eine Standard-Ethernet-Verbindung:
Das CERN (European Organization for Nuclear Research) ist eine Forschungseinrichtung bei Meyrin in der Schweiz, in der physikalische Grundlagenforschung betrieben wird. Mittels einem Teilchenbeschleuniger, dem Large Hadron Collider (LHC, Großer Hadronen-Speicherring), wird dort der Aufbau der Materie erforscht.
An einem einem der dort installierten Teilchendetektoren, dem CMS-Experiment, sind insgesamt 10 CAN-Ethernet-Gateways vom Typ AnaGate CAN Z3 im produktiven Einsatz.
Die Geräte sind in strahlungsgeschützten Schaltschränken verbaut und verwalten 70 CAN-Busse, die über den Experiment-Bereich verteilt sind. Über diese Feldbusse sind mehrere tausend CAN-Teilnehmer mit unterschiedlichen Funktionen angeschlossen. Die verschiedene Subsysteme des CMS-Experiments verwenden die AnaGate-Gateways, um industrielle Niederspannungsnetzteile zu schalten, Spannungen zu prüfen sowie Temperaturen und andere Parameter zu überwachen.
Vor der Verwendung der CAN-Ethernet-Gateways von ANLYTICA in der CMS-Produktionsumgebung wurden am CERN über mehrere Monate detailierte Hardware-Tests durchgeführt und die Ergebnisse im Rahmen der ICALEPCS in Melbourne vorgestellt.
Zusätzlich zu den Geräten in der Produktion, werden verschiedene anderere Modelle, wie z.B. das AnaGate CAN uno oder das AnaGate CAN quattro, in unterschiedlichen Laboraufbauten verwendet, um Tests durchzuführen bzw. Produktionsbedingungen für Subsysteme zu nachzustellen.
Proceedings of ICALEPCS2015, Melbourne, Australia, ISBN 978-3-95450-148-9: Can over ethernet gateways - a convenient and flexible solution to access low level control devices (page 359ff)